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Ein asiatischer Garten als Oase der Ruhe

Ein asiatischer Garten als Oase der Ruhe


Wer einen Platz zum Entspannen sucht, für den ist ein asiatischer Garten genau das Richtige.

Bei der fernöstlichen Gartenkunst werden Landschaften im Kleinen nachgebildet. Dabei werden vor allem Kiesflächen, Steine sowie Formgehölze genutzt, um eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen, die Ruhe ausstrahlt. Wer dieser Faszination der asiatischen Gärten erlegen ist, kann mit etwas Planung und Geschick auch seinen eigenen Garten nach diesem Stil gestalten und ihn zu einem Ort der Ruhe und Erholung machen. In den Gärtnereien und Garten-Centern gibt es inzwischen einige Pflanzen, die sich für die Gestaltung eines asiatischen Gartens eignen. Im Handel bekommt man außerdem geeignete Dekorationen sowie Steine verschiedener Art und Größe, mit denen man kreativ seinen eigenen asiatischen Garten anlegen kann. Damit er die gewünschte Harmonie und Ruhe ausstrahlt, sollte man sich jedoch erst mit der Planung beschäftigen.

Ein asiatischer Garten braucht typische Pflanzen

Vor allem Azaleen gehören auf die Einkaufsliste, wenn ein asiatischer Garten geplant werden soll. Da sie je nach Art eine Größe von etwa 50 bis 100 Zentimetern erreichen, sind sie auch für kleine Gärten oder einzelne Beete geeignet. Man kann sie sogar als Topfpflanze auf die Terrasse stellen. Azaleen gibt es in vielen verschiedenen Farben. Sie können im Frühjahr in Rottönen blühen, aber auch in Weiß, Orange oder Violett. Auch in der kalten Jahreszeit sind sie noch dekorativ, da sie ihre Blätter nur in eisigen Wintern zum Teil verlieren. Als Ergänzung zu den Azaleen eignen sich vor allem Blattschmuckstauden, Farne sowie verschiedene Ziergräser, die dafür sorgen, dass die bunten Blüten der Azaleen besonders gut wirken können.

Wenn die Sträucher verblüht sind, entwickeln die Pfingstrosen und Schwertlilien ihre prächtigen Blüten und werden so der nächste Blickfang im Garten. Ein asiatischer Garten lebt davon, dass er sich im Laufe des Jahres immer wieder etwas wandelt und der Blick des Betrachters durch die wechselnden Blütezeiten immer wieder auf eine andere Perspektive gebracht wird. Neben den typischen Pflanzen muss ein asiatischer Garten auch entsprechend mit Dekorationen gestaltet werden. Ein wesentliches Element, das auch in der Planung rechtzeitig berücksichtigt werden muss, sind die Wege, die sich durch den Garten schlängeln. Gerne werden für die Gestaltung der Wege Trittsteinplatten verwendet, die den Besucher quer durch den Garten führen und ihn dabei einige Entdeckungen machen lassen.

Ein asiatischer Garten hat seinem Besucher viel zu bieten. Entlang der Wege gibt es Beete mit blühenden Pflanzen sowie besondere Accessoires, die in Szene gesetzt werden. Beim Gang durch den Garten bekommt der Besucher immer wieder einen neuen Blick, der bewusst eingefangen und in eine bestimmte Richtung geleitet wird. Typische Elemente, sind unter anderem steinerne Laternen, die es in verschiedenen Größen gibt, und die als Erinnerung an die asiatischen Teehäuser zu verstehen sind. Außerdem bietet ein asiatischer Garten Platz für Buddha-Statuen, die es ebenfalls in vielen Varianten und Größen gibt. Ein besonderer Blickfang sind auch Bonsais oder Pflanzen, die im Formschnitt bearbeitet wurden. Bei wenig Platz kann ein asiatischer Garten auch nur als kleines Beet mit passenden Accessoires gestaltet werden.

Kein asiatischer Garten ohne Wasser

Neben den Wegen, die zu Spaziergängen einladen, ist Wasser eines der wichtigsten Elemente, die ein asiatischer Garten zu bieten hat. Dabei kann Wasser sehr vielfältig eingesetzt werden. Der Weg kann zum Beispiel zu einem Teich führen, der kleine Inseln aus Stein hat. Typisch sind geschwungene Uferlinien, die für einen natürlichen Charakter sorgen, und eine Bepflanzung mit beispielsweise Funkien, Prachtspieren oder Schwertlilien. Wenn der Teich groß genug ist, kann ein asiatischer Garten dort auch eine Seerose beheimaten, solange sie nicht die ganze Wasserfläche einnimmt. Wichtig ist, dass die Wasseroberfläche immer noch als Spiegel fungieren kann. Der Weg über das Wasser ist ein weiteres wichtiges Element, das ein asiatischer Garten haben sollte. Hier ergeben sich je nach Platz verschiedene Möglichkeiten.

Ist der Teich groß genug, weist ein asiatischer Garten auch immer eine Bogenbrücke auf, die aus Holz oder Stein bestehen kann. Ein kleines Gewässer kann mit einem schmalen Steg oder Trittsteinen überwunden werden. Am Wegesrand kann sich hier und da ein Wasserschöpfbecken aus Stein befinden, das ein Hinweis auf die traditionelle Teezeremonie ist und möglichst von Stauden und Gräsern umgeben sein sollte. Nicht fehlen darf eine Steinlaterne, die gerne an höherer Stelle platziert werden sollte und so am Abend für ein angenehmes Licht sorgt. Um den Eindruck einer natürlichen Landschaft perfekt zu machen, spielen große Natursteine eine wichtige Rolle. Sie können nicht nur am Teichufer liegen, sondern auch zwischen den Pflanzen. Wichtig ist, dass so eine Naturlandschaft nachgebildet wird.

Neben Wasser, Wegen und Natursteinen gibt es noch ein anderes typisches Element, das kein asiatischer Garten missen sollte. Denn nicht zuletzt gehören auch geharkte Kiesflächen, die Seen, Flüsse oder das Meer symbolisieren, dazu, damit ein asiatischer Garten die richtige Atmosphäre bekommt. Einzelne Steine in diesen Kiesflächen sollen Inseln darstellen. In diesen Bereichen, die bei der Meditation helfen, kann sich jeder entspannen und die Ruhe genießen. Damit sich die Wirkung optimal entfalten kann, sollte dieser Bereich mit einer Hecke oder einer anderen Bepflanzung abgegrenzt werden. Dann kann man dort ungestört neue Kraft schöpfen und sich in einer Oase der Ruhe erholen, wodurch ein asiatischer Garten zu einem ganz besonderen Garten wird.

Wie ein asiatischer Garten gestaltet werden kann

Ein asiatischer Garten benötigt nicht zwingend eine große Fläche. Sogar kleine Gärten können entsprechend gestaltet werden, dass sie das typische Flair dieses Gartenstils bekommen. Auch auf nur 100 Quadratmeter Fläche kann man alle Elemente unterbringen. So kann man zum Beispiel direkt an der Terrasse eine kleine Kieslandschaft gestalten und markante Steine entsprechend anordnen, dass sie zu einem Blickfang werden. Neben Buchsbaum als Begrenzung der Kiesfläche, kommt eine Steinlaterne gut zur Geltung. Auf der anderen Gartenseite kann beispielsweise ein Fächer-Ahorn mit niedrigen Gräsern und Stauden angepflanzt werden. Typische runde Trittsteine markieren einen geschwungenen Weg zum Teich. Ein asiatischer Garten sollte am Wasser auch zumindest einen kleinen Sitzplatz haben, der von passenden Pflanzen, wie dem Chinesischen Zwerg-Flieder, Zwerg-Blutpflaume und Schirm-Bambus umgeben ist.

Als Blickfang dienen im Garten prächtige Blühpflanzen wie Rhododendron und Azaleen, die von Farnen und niedrigen Stauden umgeben sind. So kann man auch auf wenig Fläche die typische Ruhe und Harmonie, die ein asiatischer Garten zu etwas Besonderem macht, umsetzen. Wenn mehr Raum vorhanden ist, kann man entsprechend kreativer werden und eine ganze Landschaft modellieren, die einem originalen asiatischen Garten schon recht nahe kommt. Auch hier sollte man aber zuerst einen Plan machen, um die einzelnen Bereiche und wesentlichen Gestaltungselemente anzuordnen. Nur wenn die wichtigen Bestandteile berücksichtigt wurden, wirkt die Ruhe und Harmonie auch auf den Besucher. Bei einer Fläche von zum Beispiel 400 Quadratmetern kann man bereits an der Terrasse einen Seerosen-Teich anlegen.

Ein solcher Teich kann zum Teil durch einen breiten Kiesstreifen sowie durch ein bewachsenes Ufer gesäumt werden. Ein Weg über den Teich aus Trittstufen oder einem Steg führt zum Pavillon am anderen Ufer, der im Stil eines Teehauses gestaltet ist. Eine Rasenfläche kann in Form einer kleinen Hügellandschaft angelegt werden. Eine gute Kombination sind Buchsbaumkugeln, aber auch eine imposant blühende Magnolie. Der Garten sollte nach außen hin durch höher wachsende Pflanzen abgegrenzt werden, um das Gefühl einer Oase der Ruhe zu verstärken. Dazu würden sich neben hohen Sträuchern auch Bambus eignen. Dazwischen dürfen dekorative Elemente wie eine Buddha-Figur oder ein Wassertrog aus Stein nicht fehlen.

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